Wissenschaftlicher Kooperationspartner Injoest
Das Institut für jüdische Geschichte Österreichs (Injoest) wurde 1988 gegründet und im Kantorhaus angesiedelt, um der verwaisten Synagoge eine sinnvolle Nutzung zu geben. Eines seiner Forschungsschwerpunkte ist die Geschichte der Kultusgemeinde St. Pölten. Das virtuelle Memorbuch. „Juden in St. Pölten“ für die in der NS-Zeit Verfolgten umfasst ca. 1500 Einträge. Auch die Gräber am neuen jüdischen Friedhof sowie die Liste der auf dem alten jüdischen Friedhof Begrabenen sind hier online zugänglich. Mit wissenschaftlicher Beratung und Vermittlung ist das Injoest enger Kooperationspartner der Ehemaligen Synagoge St. Pölten.
injoest.ac.at; juden-in-st-poelten.at
Gedenkaktivitäten
Seit seiner Gründung 1988 setzt das Injoest Maßnahmen gegen das Vergessen. 2018 begann in Kooperation mit der Stadt St. Pölten die jährliche Verlegung von „Steinen der Erinnerung“ am letzten freiwilligen Wohnort von Opfern der Shoah. Derzeit, im Oktober 2023, sind es 63 Steine für 119 Personen und in Wilhelmsburg zehn Steine für 21 Menschen. Näheres finden Sie hier: juden-in-st-poelten.at/de/gedenkaktivitaeten.
Mit der jährlichen Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogrome 1938 schließt das Haus für den Winter und öffnet Mitte April mit einer neuen Wechselausstellung.